Monday 20 September 2010

Schweden am Abgrund

Dies könnte man meinen, wenn man die Kommentare europäischer Medien über den Ausgang der Parlamentswahlen in Schweden liest. Der Grund: Die Partei der Schwedendemokraten, die sich kritisch mit den Folgen einer überbordenden Immigration und einem zunehmenden Islamismus im Land auseinandersetzt, hat mit mehr als 5 Prozent den Einzug ins Parlament geschafft. Der Spiegel spricht von "Rechtspopulisten" und die Presse gar von "Rechtsextremen". Darunter geht´s auf keinen Fall.

Wer den Multikulti-Konsens der etablierten Parteien verlässt, der macht sich automatisch zum Aussätzigen, der mit den üblichen Schablonen wie rechtsextrem, rassistisch, ausländerfeindlich etc. gekennzeichnet wird.

Und wer seine Informationen nur aus den sogenannten Qualitätsmedien (siehe oben) bezieht, der könnte glauben, das Ganze sei nur so aus heiterem Himmel über die Menschen hereingebrochen. Ohne Grund. Einfach deshalb, weil ein paar Leute keine Ausländer mögen.

Nun ja, Ursachenforschung sieht anders aus. Die Lage ist zwar noch nicht so extrem wie in vielen Teilen Frankreichs, aber auch in Schweden gibt es bereits No-Go-Areas, die von jungen Männern kontrolliert werden, die (rein zufällig, versteht sich) aus muslimischen Milieus stammen. Auch in Schweden gibt es Gewalt im Namen der Ehre, ein kostbares Importgut der multikulturellen Gesellschaft. So wurde erst kürzlich ein 16-jähriges Mädchen von seinem irakischen Freund ermordet, weil dessen im Irak lebender Vater die Familienehre gefährdet sah ( http://cavatus.wordpress.com/2010/08/10/rewarded-murderers/). Auch in Schweden gibt es brennende Schulen (in welchen Vierteln wohl?). Auch in Schweden gibt es junge Moslems, die einschägige Trainingslager in Pakistan oder Somalia besuchen. Mehr Beispiele gefällig?

Und dann wundert man sich, dass eine Partei in die Volksvertretung einzieht, die all das zum Thema macht. Aber wenn es nach der politisch korrekten Klasse geht, ist das Volk ja bereits ausreichend im Parlament vertreten - von PC-Granden aller Couleur.

Sunday 1 August 2010

Petraeus ruft zur tödlichen Hatz auf Taliban

So lautet eine Schlagzeile auf Spiegel-online. Besser hätte es der Propagandachef der Taliban auch nicht formulieren können.
Wer das Originaldokument nicht gelesen hat, der bekommt aus dem Spiegel-Artikel den Eindruck, dass es hier nur um eine Brutalisierung des Afghanistankrieges geht. Angeregt von den Amerikanern. Wer auch sonst? Die sogenannten Aufständischen wären zu so etwas ja auch nicht imstande.
Hat wirklich jemand gemeint, dass mit der Ablösung von General Mc Crystal plötzlich nur noch Friedenspfeifen geraucht werden? Oder dass man ab jetzt eine Politik a la Ex-Bischöfin Kässmann fährt: bedingungslos mit den Taliban reden, zuhören und ihnen weitestgehend entgegenkommen. Immerhin haben sie ja in einigen Punkten durchaus Recht.....
Die Tatsachen sprechen allerdings eine andere Sprache: wenn es eine Möglichkeit gibt, die Taliban klein zu kriegen, dann scheint die Strategie von Petraeus vielversprechender als jeder andere Mist, der von sogenannten Pazifisten geäußert wird.
Man kann ihm dabei nur viel Erfolg wünschen! Und zwar um das Wohl der westlichen Welt willen.

Rat vom Präsidenten

Laut Presseberichten hat der deutsche Bundespräsident Wulff dem Duisburger Oberbürgermeister Sauerland indirekt den Rücktritt nahegelegt. Das zeigt weniger, dass Sauerland - für den ich keinerlei persönliche oder politische Sympathien empfinde - sich etwas zu Schulden hat kommen lassen, als vielmehr, dass Wulff die Medienwelt versteht. Denn in den Medien wird jetzt ein Bauernopfer gefordert. Ein Bauernopfer für ein Unglück, das ausschließlich einer Horde von Leuten zuzuschreiben ist, die nicht in der Lage sind, sich in einer stinknormalen Situation zivilisiert zu verhalten. Und dafür gibt´s einen derartigen Rat vom Präsidenten? Hier ist die Politik nur noch eine Getriebene von Medieninteressen. Soll man angesichts solcher (Macht)Verhältnisse wirklich noch zu einer Wahl gehen?

Monday 19 July 2010

Französische Bereicherung

Heute-Sendung im ZDF. Wie immer ein Leckerbissen, wenn von Ereignissen berichtet sind, in denen es um Leute geht, deren Herkunft nicht genannt werden darf.
Worum geht es? In Frankreich rumort es wieder. Szenen, wie sie gelegentlich mal die Medien bereichern. Brennende Autos, Krawalle, Schüsse auf Polizisten.
Wie hat es begonnen? Polizisten haben zwei Räuber gestellt, die in Casino überfallen haben. Nach Darstellung der Polizei schossen die Banditen zuerst. Die Polizei schießt zurück. Einer der beiden, Karim B., wird tödlich getroffen. Die Folge - siehe oben.
Und jetzt kommt der erste Leckerbissen aus der ZDF-Küche: Der erschossene Räuber soll "angeblich" mehrfach vorbestraft sein. Das Wörtchen "angeblich" muss man sich auf der Zunge zergehen lassen! "Angeblich" bedeutet soviel wie, dass die Information nicht völlig vertrauenswürdig ist, womöglich auf Gerüchten basiert. Woher haben die ZDF-Leute ihre Informationen? Aus der Umgebung der Kriminellen? Dann ist die Verwendung von "angeblich" gerechtfertigt. Aber eigentlich sollte man von professionellen Reportern, die das ZDF ja hoffentlich besitzt, erwarten, dass sie nur die besten Quellen zu Rate ziehen. Und die besten Quelle ist in diesem Fall das Strafregister der Polizei. Also traut man dem Strafregister nicht? Seltsam.
Aber nehmen wir mal an, die Polizei wollte keine Auskunft erteilen. Also bleibt nur die Befragung des Umfeldes und ein wenig Nachdenken. Ok, Journalisten werden nicht fürs Nachdenken bezahlt. Nehmen wir mal an, der inzwischen tote Knabe habe überhaupt nichts auf dem Kerbholz, und just bei seinem ersten Reality-Abenteuer unterläuft ihm dieses Missgeschick. Schwer zu glauben, dass ein jungfräulicher Täter gleich so kaltblütig zur Waffe greift.
Nachdem wir also nicht wissen, wie es um das Strafregister des Getöteten steht, bleibt nur ein Fazit: Die Verwendung des Wortes "angeblich" ist ein Weichspüler für einen Kriminellen, der der Polizei zum Opfer gefallen ist.
Aber es gibt noch einen zweiten Leckerbissen in dieser Sendung. Zwar Standard, aber trotzdem immer wieder erste Sahne: die Jugendlichen jener Stadtviertel, die so tatkräftig randalieren, sind ja gar nicht so schlimm, wie es die brennenden Autos, die angeschossenen Polizisten und die eingeschüchterten Bewohner (ja, auch solche gibt es) suggerieren: schließlich werden sie von der französischen Gesellschaft "ausgegrenzt". Die Ärmsten! Schlage vor, dass jeder ZDF-Mitarbeiter einen dieser "Ausgegrenzen" bei sich aufnimmt und ihn bei sich "eingrenzt". Das wäre schon mal ein erster Schritt. Und dann sehen wir weiter.

Thursday 8 July 2010

Selber schuld

Da haben wir´s wieder: hätten die Norweger bloß keine Soldaten in Afghanistan stationiert und hätten norwegische Zeitungen nicht die Frechheit besessen, die gottlosen Mohammed-Karikaturen nachzudrucken, dann, ja dann, würde kein Islamist auf die Idee kommen, einen Anschlag in Norwegen zu verüben. Das steht, nicht in diesen klaren Worten, aber doch inhaltsgemäß im aktuellen Spiegel-Online.

Überhaupt ist die Art und Weise, wie über diese Geschichte in den Medien berichtet wird, noch wesentlich interessanter als der dahinterstehende Terrorplot. Der Spiegel spricht nicht explizit von Islamisten (wahrscheinlich kann man das Wort Islam im Verbindung mit terroristischen Taten schon gar nicht mehr hören). Dennoch drängt sich, wenn man derartige Meldungen öfter gelesen hat, der Verdacht auf, dass die Täter im islamischen Umfeld zu suchen sein müssen. Natürlich muss dieser Eindruck so weit wie möglich vermeiden werden, wahrscheinlich damit die Leute bloß nichts Falsches denken.

Noch einen Zahn neutraler war die Berichterstattung in der Heute-Sendung des ZDF. Dort war grundsätzlich nur von Männern aus Norwegen und Deutschland die Rede. Auch gut. Trotzdem gilt es hier zu protestieren. Diese Art der Berichterstattung ist schlicht und einfach sexistisch: Es ist einfach nicht hinnehmbar, von Männern zu sprechen! Man hätte besser von Personen gesprochen!

Tuesday 29 June 2010

Ein Rechenbeispiel

Neulich auf einem Gemeindeamt irgendwo in Europa. Tatsächlich spielt es überhaupt keine Rolle, wo sich die nachfolgende Szene zugetragen hat. Sie ist mit unerheblichen Variationen überall in Europa denkbar - und nicht nur das, sie findet auch tatsächlich statt.

Zurück auf das Gemeindeamt. Eine Familie aus einem anderen Kontinent, die einen Behördengang zu erledigen hat. Die Familie besteht aus: zwei Kindern, etwa 5 Jahre alt, zwei Eltern, etwa Mitte 30 und zwei älteren Frauen um die 60. Was die beiden Eltern angeht, so dürften sie zusammen bestenfalls einem Vollerwerbstätigen entsprechen. Bestenfalls, wie gesagt.

Nun eine kleine Rechnung: Die beiden Kleinen werden noch etwa 15 Jahre zubringen, bevor sie als Steuerzahler aktiv zum Volkseinkommen beitragen. Die beiden älteren Frauen dürften statistisch gesehen noch mindestens 15 weitere Lebensjahre vor sich haben. Für die nächsten 15 Jahre bedeutet das, dass aus dieser Familie von 6 Köpfen maximal einer einen positiven Beitrag zum BIP leisten wird. Mindestens vier (realistischerweise aber eher fünf) andere liegen allerdings dem Staat auf der Tasche.

Mit anderen Worten: In den nächsten 15 Jahren ist die kopfmäßige Bilanz dieser Familie minus 3. Bestenfalls. Und der eine steuerzahlende Kopf ist mit Sicherheit kein Spitzenverdiener.


Wednesday 23 June 2010

Menschrechtsaktivisten

Seit vielen Monaten hängt vor dem Europäischen Parlament in Brüssel ein großes, unübersehbares Plakat mit der Aufschrift "Free Aun San Suu Kyi now!" Nun ehrt es diese mehr oder weniger einflussreiche Institution, wenn sie das Wort zugunsten von Menschen ergreift, die sich nichts anderes zu Schulden haben kommen lassen, als sich für elementare Grundrechte einzusetzen. Diese Grundrechte sind schließlich auch in europäischer Hinsicht unverzichtbar. Insofern ist das Eintreten für die burmesische Politikerin nur konsequent.

Allerdings gibt es verfolgte Menschrechtsaktivisten nicht nur in Burma. Gelegentlich hört man auch von Menschrechtsverletzungen etwa in China oder im Iran. Merkwürdig nur, dass den dortigen Verfolgten noch nie eine derartige Ehre zuteil wurde, dass sich das EP mit dem gleichen öffentlichen Brimborium für deren Belange einsetzte. Mögen da wohl noch andere Interessen im Spiel sein?

Die Wende

Ein homosexueller Schauspieler aus Österreich will eine junge Frau heiraten, deren Familie sich unrechtmäßig im Land aufhält und die deswegen abgeschoben werden soll. Und zwar aus LIEBE! Donnerwetter!! Das hat was!! Bin ich auch eingeladen?

Tuesday 15 June 2010

Ähnlichkeiten

Da soll noch mal einer sagen, so etwas gibt es nur in Österreich! Da schießt eine staatstragende Partei einen wirtschaftlichen Bock nach dem anderen (Konsum, Bawag, um nur einige zu nennen) und wird trotzdem vom Wahlvolk mit Kanzlerehren ausgestattet. Ähnliches lässt sich im südlichen Landesteil Belgiens beobachten: dort liegt eine Partei, die sich von einem Skandal zum nächsten hangelt (Veruntreuung öffentlicher Gelder, Günstlingswirtschaft etc.), unangefochten in der Wählergunst vorne. Auch die kürzlichen abgehaltenen Wahlen konnten die Nummer eins in Wallonien nicht vom Thron stoßen. Im Gegenteil: Es gab einen eindrucksvollen Sieg für die Verteidiger der sozialen Wärme. Fragt sich nur, wer für die Heizkosten aufkommt.

Monday 31 May 2010

Loyalitäten

Meldung im belgischen Morgenradio. Ein homosexuelles Pärchen hat sein Wohnviertel verlassen, weil es den ständigen Anfeindungen durch die Bewohner der Umgebung entgehen möchte. Das Problem ist nun, dass das Pärchen seine Wohnung noch vor Ablauf einer Frist verlassen hat, die es für die Gewährung einer öffentlichen Sanierungsbeihilfe hätte verstreichen lassen müssen. Auf diese Problemstellung ist der Bericht fokussiert, so als hätte sich der Staat oder die Gemeinde ungebührlich gegen die beiden Schwulen verhalten. Aber hierin liegt nicht das Problem: denn die Kommune sieht nur auf die Umsetzung ihrer Förderregeln. Der eigentliche Skandal jedoch bleibt weitgehend im Verborgenen: dass nämlich Homosexuelle von einer gewissen Gruppe von Menschen, deren Herkunft nicht genannt werden darf, so drangsaliert werden, dass sie es vorziehen, eine andere Wohngegend aufzusuchen. Eines kann aber schon jetzt mit Sicherheit gesagt werden: Die Vertreiber waren keine "Rechten", den das wäre sehr wohl entsprechend ausgeschlachtet worden.

So sind eben die Loyalitäten der Medien. Die Rücksicht gegenüber der Intoleranz jener, die nicht genannt werden dürfen, zählt mehr als die klare Benennung der Übeltäter. Auch hier wirkt ein ungeschriebenes Gesetz. Und die Medien leisten ihm Vorschub.

Tuesday 18 May 2010

Zuhören

Zuhören ist jetzt groß in Mode. Besonders bei Politikern. Eigentlich merkwürdig, wo die doch am liebsten sich selber reden hören. Aber zur Zeit kann man mit dieser Masche punkten.

Monday 17 May 2010

Ungeschriebene Gesetze

Die am besten befolgten Gesetze sind die ungeschriebenen. Kein langwieriger demokratischer parlamentarischer Prozess geht ihnen voraus. Kein umständliches, mitunter nervenaufreibendes Ringen um Kompromissformeln prägt ihre Entstehung. Keine Abstimmung von Volksvertretern liegt ihnen zugrunde.
Stattdessen sind sie glasklar und stehen für sich selbst. Statt einer Dialektik des Wortes folgen sie einer Dialektik der Tat. Denn Taten untermauern ihre Gültigkeit. Und jeder weiß, oder sollte doch zumindest wissen, welche Taten einem Überschreiten der ungeschriebenen Gesetze folgen.
Auch die Umsetzung der ungeschriebenen Gesetze folgt einem klaren Schema. Es braucht hier keine Trennung von Exekutive und Judikative. Der Vollstrecker ist zugleich Häscher, Richter und Henker.
Das macht den Prozessverlauf schneller und erhöht die abschreckende Wirkung. Wie sagte ein kluger Mann: Der Zweck heiligt die Mittel. Denn je mehr Menschen den Kontext der ungeschriebenen Gesetze kennen, desto weniger Verstöße gibt es und, natürlicherweise, desto weniger Opfer. So wohnt dem Ganzen eine besondere Logik und Stringenz inne, die potentielle Gesetzesbrecher gleichsam automatisch an die Spielregeln erinnert.

Beispiele? Nehmen wir etwa den schwedischen Künstler Lars Vilks, der kürzlich von einer aufgebrachten Meute daran gehindert wurde, eine Veranstaltung wie geplant durchzuführen. Wenn man sich die Videos dieser bizarren Szene ansieht, dann wird klar, dass Vilks ohne Polizeischutz heute eine toter Mann wäre. Und natürlich würden die Täter sagen, dass das Opfer schuld ist. Und natürlich würden die Medien dazu schweigen oder allenfalls sagen, dass die Täter die eigentlichen Opfer sind und dass Vilks sich seine Misere selbst zuzuschreiben hat. Und natürlich würden die maßgebenden Politiker mit einem feinen Schweigen die Sache zur Kenntnis nehmen und nicht den Mund aufmachen, um elementarste Grundrechte demokratischer Bürger zu verteidigen, aus Angst davor Wählerstimmen zu verlieren. Denn Vilks ist nur einer und die Meute sind viele.

Wohin soll das führen? Aus einer anderen Stadt in Schweden, Malmö, ziehen die ansässigen Juden ab, denn sie sind wenige. Und jene, die ihnen das Leben zur Hölle machen, ja vielleicht sogar ihnen nach dem Leben trachten, sind viele. Viele Wählerstimmen. Große Familien, Clans. Untereinander verbunden durch besondere Bande. Da muss man schon Rücksicht nehmen, wenn man wiedergewählt werden will. Und sind die Juden erst mal weg, kann man umso ungenierter dem politisch inspirierten Antisemitismus frönen. Denn Israel ist weit weg, und wenn es eines Tages von einer Atombombe weggeblasen würde, dann käme der Fallout ganz bestimmt nicht bis nach Malmö. Und außerdem wäre ja Israel selber schuld. Wer sonst?

So sind es also die ungeschriebenen Gesetze, die in keinem Gesetzbuch eines demokratischen Staates kodifiziert sind, die Fakten schaffen. Durch Einschüchterung oder, wenn es sein muss, durch tätliches Vorgehen. Da hilft es auch nicht, wenn der eine oder andere zu weit geht und ins Gefängnis wandert, weil er das ungeschriebene Gesetz mit mörderischer Konsequenz umgesetzt hat. Denn an seine Stelle treten andere. Viele andere und ebenso entschlossene.

Die alte Grundregel, dass in einem zivilisierten Gemeinwesen alles erlaubt ist, was nicht ausdrücklich verboten ist, gilt nicht mehr. Es sind viele Dinge nicht mehr möglich, obwohl sie eigentlich erlaubt wären. Die ungeschiebenen Gesetze sorgen dafür.

Bleibt nur noch eine Frage: Wären die Medien und ihre Politiker auch so schweigsam, wenn Lars Vilks von, sagen wir, Rechtsradikalen, Neonazis oder Skinheads mit dem Tod bedroht würde? Aber dafür haben wir ja Lichterketten.

Friday 14 May 2010

Unsinniges: Die Angst wächst....

Immer dann, wenn Medienleute Spannung erzeugen wollen, schreiben sie: Die Angst vor... wächst.
Aber die Angst braucht immer einen Träger, also jemanden, der Angst hat. Da ist also jemand, der mit schlotternden Knien irgendwo in einer Ecke hockt und vor dem Eintreffen oder Nichteintreffen eines Ereignisses bangt.
Gleichzeitig wird damit suggeriert, dass sich ein faktischer Zustand zum Schlewchteren hin verändert. Wenn man also liest: Die Angst vor der Schweinegrippe wächst!, dann bedeutet das keineswegs, dass diese Krankheit um sich greift. Es wird ja auch nicht behauptet, dass sich die Schweinegrippe ausbreitet, sondern nur, dass ein (medial inszenierter) psychologischer Zustand im Anwachsen begriffen ist. Letzteres ist aber völlig irrelevant. Denn was die Menschen interessieren sollte, sind Fakten und nicht Einbildungen.
Zwar können Einbildungen des öfteren faktische Konsequenzen haben (etwa die Millionenbeträge, die europaweit für Schweinegrippeimpfungen ausgegeben wurden), aber das ist allein die Schuld der so Handelnden.
Übrigens: Bei Panikzuständen ist das rationale Denken weitgehend ausgeschaltet, wie man sieht.

Wednesday 5 May 2010

Die Toten und die Beschöniger

Wer hätte gedacht, dass uns die linken Anarchos so schnell eine Kostprobe ihrer Menschenfreundlichkeit liefern würden. Das Abfackeln einer Bank als revolutionär-marxistische Pflicht! Nun ja, kein Wunder, dass sie so ausrasten: mit dem Lotterleben auf Kosten anderer dürfte es erst mal vorbei sein.
In der Tagesschau sprach eine Korrespondentin von "Toten, die niemand gewollt hat". Man fragt sich, was einen mehr sprachlos macht: die Tatsache, dass sie linke Szene wieder einmal ihrem Gewaltbedürfnis freien Lauf gelassen hat, oder der Umstand, dass der daraus resultierende Tod von Unbeteiligten derart verharmlost wird. Es waren also Tote, die niemand gewollt hat! Ach nein, wahrscheinlich wussten die linken Anarchos gar nicht, was sie da in der Hand hielten. Man sollte ja nicht glauben, dass Molotow-Cocktails so gefährlich sein können. Warum hat das bloß keiner den Linken vorher gesagt! In ihrer Menschenliebe hätten sie doch glatt auf den Einsatz dieser Brandsätze verzichtet.
Tote, die niemand gewollt hat - das ist in der Tat das (schauerliche) Zitat des Tages.

Monday 3 May 2010

Zeit zum Schämen

Kürzlich meinte ein Blogger, Angela Merkel sollte sich dafür schämen, dass sie den Griechen nicht aus der Patsche helfen wollte.
Richtig ist, dass sie sich schämen sollte. Aber der Grund ist ein anderer: nämlich dafür, dass sie einer Clique von Betrügern und Schmarotzern das Geld hinterher wirft!

Saturday 17 April 2010

Grüne vor!

Es wird Zeit, dass die Grünen mal was gegen Vulkane unternehmen. Diese Monster werden uns noch umbringen, spucken schädliches Zeug aus was das Zeug hält! Feinstaub! Schefeldioxid! Und am schlimmsten: Kohlendioxid! Die bringen uns noch um! Also bitte, Grüne...tut was!!

Die Watschn im Fernsehen

Endlich hat sie´s ins Fernsehen geschafft - die Watschn! Was sich mancher in geheimsten Fantasien schon gedacht haben mag: der eine oder andere Kirchenmann hat sich doch tatsächlich dazu hinreissen lassen, seine ihm anvertrauten Schäflein abzuwatschen. Diese psychischen Folgeschäden! Wo sind die Therapeuten, um dieses himmelschreiende Unrecht gemeinsam mit den Opfern behutsam aufzuarbeiten? Jetzt dreißig, vierzig oder gar fünfzig Jahre später wird natürlich auch die Aufarbeitung entsprechend länger dauern! Wir brauchen mehr Therapeuten!

Gleichzeitig sind wir beruhigt, dass die Watschn anderen Kleinigkeiten den Rang abgelaufen hat. Petitessen wie Messerstechereien, Ehrenmorde etc. Wäre ja noch schöner, wenn man darüber in dem Medien berichten müsste! Es gibt eben Prioritäten!


Friday 16 April 2010

Abgehört

Eine Radiomoderatorin zeigte sich kürzlich besorgt über mögliche negative Auswirkungen der gegenwärtigen Aschewolke über Europa. Stichwort: Feinstaub etc. Natürlich wurde auch ein "Experte" bemüht, der die angedeuteten Ängste kraft seiner Autorität eindrucksvoll untermauerte. Und wieder haben wir etwas, vor dem wir uns fürchten können.
Apropos Experten: In derselben Sendung wurde ein Klimatologe danach gefragt, in welche Richtung sich die Wolke gerade bewege. Nun, ein Meteorologe hätte die Frage genauso gut beantworten können. Aber Klimatologen stehen derzeit im Autoritätsranking höher.

Monday 12 April 2010

Die deren Herkunft nicht genannt werden darf

Eine Bekannte von mir wurde kürzlich Opfer eines Überfalls. Nun ja, genau genommen galt der Angriff nicht ihr, sondern irgend jemand anderem. Trotzdem hielt sie sich unglückseliger Weise zur falschen Zeit am falschen Ort auf, und so ließ es sich nicht vermeiden, dass sie etwas abbekam und zur Behandlung ins Krankenhaus musste. Sie ist also gewissermaßen ein Kollateralopfer, das der Täter auf dem Weg zu seinem eigentlichen Ziel versehentlich mitgenommen hat. Sowas kann schon mal passieren. Vielleicht war der Täter ja auch nur ungeschickt in der Handhabung seiner Waffe - einer Säge! Sowas hat man ja schließlich nicht alle Tage in der Hand! Eine kleine Ungeschicklichkeit eben! Übrigens: es gab auch noch weitere Kollateralopfer. Der Junge war einfach gestresst! Offenbar galt es, eine offene Rechnung zu begleichen. Da darf man das Ziel nicht aus den Augen verlieren, auch wenn sich auf dem Weg dahin noch ein paar Unbeteiligte befinden.

Auf meine Frage, wer denn der Täter gewesen sei, erhielt ich die alles erklärende Antwort: Jugendliche!

Ich war erleichtert. Immerhin waren es nicht die berüchtigten Rentnergangs, die - noch topfit - im Alter von 70 oder mehr die Stadt in Atem halten und ganze Viertel in No-Go-Zonen verwandelt haben! Dennoch war meine Neugier geweckt. Ich wollte mehr wissen. Zwar kannte ich etliche Leute in B., die bereits ihren passiven Beitrag zur Kriminalitätsstatistik geliefert haben. Aber einen so taufrischen Fall hatte ich bisher noch nicht!

Ich bohrte weiter: wer es denn war? Schließlich musste sie ja den Sägen schwingenden Angreifer gesehen haben. - Es blieb bei Jugendlichen.

Immerhin - meine Bekannte blieb auf Linie! Nur nicht sagen, zu welcher Gruppe der Täter gehört! Man könnte ja Vorurteile bestätigen! Man könnte ja eine ganze Gruppe in Verruf bringen! Alles, nur das nicht! Dann schon lieber leiden! Dabei war sie nicht einmal Journalistin. Da hätte ich ihre Diskretion noch als Berufskrankheit durchgehen lassen. Wie dem auch sei: diese diskrete Verschwiegenheit hat schon weitere Kreise gezogen. Man will ja schließlich politisch korrekt sein! Immer schön mit dem Mainstream, nur nicht aus der Reihe tanzen!

Gleichwohl wird der Zweck dieser Verschwiegenheit verfehlt. Denn dieses Herumgedruckse befeuert letztlich nur die Fantasie. Und irgendwann weiß auch der Letzte, wer mit denen, deren Herkunft nicht genannt werden darf, gemeint ist. Meinungsdiktaturen wollen dem Geist Fesseln anlegen. Aber der Geist lässt sich nicht in Ketten legen. Lieber greift er zum Mittel der Verstellung. Nach außen hin gibt man sich schön konform, aber das Oberstübchen hat seine eigene Meinung! Man verteidigt die armen Hascherl, sozial benachteiligt wie sie sind. Letztlich können sie ja nichts dafür. Aber wohnen wollen WIR nicht im selben Viertel wie jene, auch wenn wir uns lieber die Zunge abbeißen würden als zu sagen, was Sache ist.