Saturday 17 April 2010

Grüne vor!

Es wird Zeit, dass die Grünen mal was gegen Vulkane unternehmen. Diese Monster werden uns noch umbringen, spucken schädliches Zeug aus was das Zeug hält! Feinstaub! Schefeldioxid! Und am schlimmsten: Kohlendioxid! Die bringen uns noch um! Also bitte, Grüne...tut was!!

Die Watschn im Fernsehen

Endlich hat sie´s ins Fernsehen geschafft - die Watschn! Was sich mancher in geheimsten Fantasien schon gedacht haben mag: der eine oder andere Kirchenmann hat sich doch tatsächlich dazu hinreissen lassen, seine ihm anvertrauten Schäflein abzuwatschen. Diese psychischen Folgeschäden! Wo sind die Therapeuten, um dieses himmelschreiende Unrecht gemeinsam mit den Opfern behutsam aufzuarbeiten? Jetzt dreißig, vierzig oder gar fünfzig Jahre später wird natürlich auch die Aufarbeitung entsprechend länger dauern! Wir brauchen mehr Therapeuten!

Gleichzeitig sind wir beruhigt, dass die Watschn anderen Kleinigkeiten den Rang abgelaufen hat. Petitessen wie Messerstechereien, Ehrenmorde etc. Wäre ja noch schöner, wenn man darüber in dem Medien berichten müsste! Es gibt eben Prioritäten!


Friday 16 April 2010

Abgehört

Eine Radiomoderatorin zeigte sich kürzlich besorgt über mögliche negative Auswirkungen der gegenwärtigen Aschewolke über Europa. Stichwort: Feinstaub etc. Natürlich wurde auch ein "Experte" bemüht, der die angedeuteten Ängste kraft seiner Autorität eindrucksvoll untermauerte. Und wieder haben wir etwas, vor dem wir uns fürchten können.
Apropos Experten: In derselben Sendung wurde ein Klimatologe danach gefragt, in welche Richtung sich die Wolke gerade bewege. Nun, ein Meteorologe hätte die Frage genauso gut beantworten können. Aber Klimatologen stehen derzeit im Autoritätsranking höher.

Monday 12 April 2010

Die deren Herkunft nicht genannt werden darf

Eine Bekannte von mir wurde kürzlich Opfer eines Überfalls. Nun ja, genau genommen galt der Angriff nicht ihr, sondern irgend jemand anderem. Trotzdem hielt sie sich unglückseliger Weise zur falschen Zeit am falschen Ort auf, und so ließ es sich nicht vermeiden, dass sie etwas abbekam und zur Behandlung ins Krankenhaus musste. Sie ist also gewissermaßen ein Kollateralopfer, das der Täter auf dem Weg zu seinem eigentlichen Ziel versehentlich mitgenommen hat. Sowas kann schon mal passieren. Vielleicht war der Täter ja auch nur ungeschickt in der Handhabung seiner Waffe - einer Säge! Sowas hat man ja schließlich nicht alle Tage in der Hand! Eine kleine Ungeschicklichkeit eben! Übrigens: es gab auch noch weitere Kollateralopfer. Der Junge war einfach gestresst! Offenbar galt es, eine offene Rechnung zu begleichen. Da darf man das Ziel nicht aus den Augen verlieren, auch wenn sich auf dem Weg dahin noch ein paar Unbeteiligte befinden.

Auf meine Frage, wer denn der Täter gewesen sei, erhielt ich die alles erklärende Antwort: Jugendliche!

Ich war erleichtert. Immerhin waren es nicht die berüchtigten Rentnergangs, die - noch topfit - im Alter von 70 oder mehr die Stadt in Atem halten und ganze Viertel in No-Go-Zonen verwandelt haben! Dennoch war meine Neugier geweckt. Ich wollte mehr wissen. Zwar kannte ich etliche Leute in B., die bereits ihren passiven Beitrag zur Kriminalitätsstatistik geliefert haben. Aber einen so taufrischen Fall hatte ich bisher noch nicht!

Ich bohrte weiter: wer es denn war? Schließlich musste sie ja den Sägen schwingenden Angreifer gesehen haben. - Es blieb bei Jugendlichen.

Immerhin - meine Bekannte blieb auf Linie! Nur nicht sagen, zu welcher Gruppe der Täter gehört! Man könnte ja Vorurteile bestätigen! Man könnte ja eine ganze Gruppe in Verruf bringen! Alles, nur das nicht! Dann schon lieber leiden! Dabei war sie nicht einmal Journalistin. Da hätte ich ihre Diskretion noch als Berufskrankheit durchgehen lassen. Wie dem auch sei: diese diskrete Verschwiegenheit hat schon weitere Kreise gezogen. Man will ja schließlich politisch korrekt sein! Immer schön mit dem Mainstream, nur nicht aus der Reihe tanzen!

Gleichwohl wird der Zweck dieser Verschwiegenheit verfehlt. Denn dieses Herumgedruckse befeuert letztlich nur die Fantasie. Und irgendwann weiß auch der Letzte, wer mit denen, deren Herkunft nicht genannt werden darf, gemeint ist. Meinungsdiktaturen wollen dem Geist Fesseln anlegen. Aber der Geist lässt sich nicht in Ketten legen. Lieber greift er zum Mittel der Verstellung. Nach außen hin gibt man sich schön konform, aber das Oberstübchen hat seine eigene Meinung! Man verteidigt die armen Hascherl, sozial benachteiligt wie sie sind. Letztlich können sie ja nichts dafür. Aber wohnen wollen WIR nicht im selben Viertel wie jene, auch wenn wir uns lieber die Zunge abbeißen würden als zu sagen, was Sache ist.