Friday 14 May 2010

Unsinniges: Die Angst wächst....

Immer dann, wenn Medienleute Spannung erzeugen wollen, schreiben sie: Die Angst vor... wächst.
Aber die Angst braucht immer einen Träger, also jemanden, der Angst hat. Da ist also jemand, der mit schlotternden Knien irgendwo in einer Ecke hockt und vor dem Eintreffen oder Nichteintreffen eines Ereignisses bangt.
Gleichzeitig wird damit suggeriert, dass sich ein faktischer Zustand zum Schlewchteren hin verändert. Wenn man also liest: Die Angst vor der Schweinegrippe wächst!, dann bedeutet das keineswegs, dass diese Krankheit um sich greift. Es wird ja auch nicht behauptet, dass sich die Schweinegrippe ausbreitet, sondern nur, dass ein (medial inszenierter) psychologischer Zustand im Anwachsen begriffen ist. Letzteres ist aber völlig irrelevant. Denn was die Menschen interessieren sollte, sind Fakten und nicht Einbildungen.
Zwar können Einbildungen des öfteren faktische Konsequenzen haben (etwa die Millionenbeträge, die europaweit für Schweinegrippeimpfungen ausgegeben wurden), aber das ist allein die Schuld der so Handelnden.
Übrigens: Bei Panikzuständen ist das rationale Denken weitgehend ausgeschaltet, wie man sieht.

No comments:

Post a Comment